Er wollte sich wieder nützlich fühlen. Sie war einsam. Dank der Hamburger Initiative Q8 kamen Heinz und Gudrun zusammen – und viele andere, die einander was zu geben haben. Im Stadtviertel wird es immer herzlicher.
»Hallo, die Dame!« Heinz Tiffert lächelt. Er legt die Hand auf Gudrun Martinsens Schulter und streicht der 53-Jährigen im Rollstuhl sanft über den Kopf. Dann schweift sein Blick durch den Raum, und er ruft, jetzt an alle gerichtet: »Hallo, die Damen!« Die Mitarbeiterinnen der Tagesstätte in Hamburg-Altona, die Gudrun Martinsen zweimal pro Woche besucht, teilen seine Begeisterung für den FC St. Pauli, man tauscht sich kurz über die Spielergebnisse aus, die eher negativ ausfielen. »Ich musste den Traueranzug aus dem Schrank holen«, sagt der 58-jährige Tiffert und lacht, bevor er sich wieder ganz auf Gudrun Martinsen konzentriert und ihr beim Anziehen hilft. Montags und freitags holt er sie hier ab. »Dann gehen wir erstmal ein Käffchen trinken«, sagt sie. Anschließend bringt Heinz Tiffert sie nach Hause. »Sie ist eine ganz Liebe«, sagt er. Und sie: »Er ist ein netter Mann.«..
Sie lesen die Vorschau
Sie haben diese Ausgabe gekauft oder ein digitales Abo?
Dann melden Sie sich an, um den vollständigen Artikel zu lesen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe {ausgabe}.



