Auf dem Land droht eine Parallelwelt, in der sich ein Lebensgefühl ausbreitet, das mit dem Geist der Städte nur noch wenig gemein hat: ärmer, älter, pessimistischer.
Von Donald Trump lernen, heißt siegen (oder verlieren) lernen. Wahlforscher in den USA gehen davon aus, dass es vor allem die sich abgehängt fühlenden Menschen auf dem Land waren, die zu seinem Wahlsieg beigetragen haben. In Deutschland könnte eine ähnliche Entwicklung drohen. So sind die Wahlkampfstrategen in hektische Aktivität verfallen. Die CDU will das Bundeslandwirtschafts- und Ernährungsministerium in ein »echtes Lebens- und Heimatministerium« umbauen. Und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kündigt eine Grundgesetzänderung an, mit der eine ganzheitliche Förderung ländlicher Regionen erreicht werden soll. Da will SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nicht nachstehen: Die Menschen auf dem Land hätten die gleichen Rechte gegenüber dem Staat wie die Bewohner von Ballungsgebieten, erklärt er. Auch Grüne und Linke haben Vorschläge zur Stärkung des ländlichen Raums vorgelegt...
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