An einem kühlen Spätsommerabend im sachsen-anhaltinischen Städtchen Kalbe kündigt Corinna Köbele den syrischen Dichter Wahid Nader zu einer Lesung an. Das arabische Wort für Dichter, »shaeir«, heiße übersetzt: »jemand, der die Welt anders fühlt«, erklärt Köbele. Das mag auf Nader zutreffen, ganz sicher gilt das aber für Corinna Köbele. Die zierliche 55-Jährige ist von Beruf Psychotherapeutin, aber ihre Liebe gilt der Kunst: Sie dichtet, malt und singt. Nur hat sie für all dies gerade überhaupt keine Zeit. Und das liegt eben daran, dass Corinna Köbele die Welt anders fühlt – und nicht ruht, bis sie ihre Umgebung ein bisschen nach ihren Vorstellungen umgebaut hat. Keine kleine Aufgabe, denn wo andere einen hoffnungslosen Fall sehen, sieht sie Chancen...
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