In manchen Ländern wird Einbürgerung als Vehikel verstanden, um Integration zu fördern, in anderen gilt sie als Belohnung für erfolgreiche Integration.
Die Einbürgerungspolitik legt fest, unter welchen Bedingungen Migrant:innen und ihre Nachkommen vollwertige Mitglieder der Aufnahmegesellschaft werden können – mit allen Rechten und Pflichten. Länder unterscheiden sich erheblich in ihren Einbürgerungskriterien. Zentral ist dabei die Frage, wie lange Menschen im Land leben müssen, bis sie das Recht erhalten, sich einbürgern zu lassen. Darin spiegeln sich sehr unterschiedliche Vorstellungen von der Funktion von Einbürgerung im Integrationsprozess wider: In klassischen Einwanderungsgesellschaften (z. B. in den USA oder Kanada) wird Einbürgerung als Katalysator für Integration verstanden. Migrant:innen können sich hier bereits nach wenigen Jahren einbürgern lassen...
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