Frecher als klug, sozialer als clever, lässiger als bloß intelligent: Der Begriff smart ist gar nicht so einfach zu fassen.
Das Wort hat eine lange, erstaunliche Reise hinter sich. Zwei Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung entstand rund um die Ostsee die urgermanische Sprache, deren Wortwurzel »smarta« so viel wie schmerzend bedeutet. Im Altenglischen wurde daraus »smeart« – etwas, was einen scharfen, stechenden Schmerz verursacht. Um 1300 wurde das inzwischen zu »smart« abgeschliffene Wort bereits auch in einem übertragenen Sinn für »schneidende« Bemerkungen verwendet und mit Eigenschaften wie »schlagfertig« und »stark« in Verbindung gebracht. Bis ins 17. Jahrhundert hatte sich die Bedeutung weiter verästelt – jemandem, der smart war, wurde nunmehr attestiert, klug, gewitzt und kenntnisreich zu sein. Menschen mit Sinn für Mode erweiterten das Bild, nun konnte man smart, alias adrett, gekleidet sein. Und vor rund 150 Jahren fand »smart« schließlich als schickes Fremdwort zurück ins Deutsche...
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