In deutschen Großstädten steigen die Kosten für Miete, Haus- und Grundstückskauf. Das spürt nicht nur der Geringverdiener, sondern auch die Mittelschicht. Wohnungsprobleme sind die neue soziale Frage.
Begegnen sich zwei Menschen in Berlin. Fragt der eine den anderen: Und, wie teuer wohnst du inzwischen? Das ist kein Scherz, sondern Alltag in der Hauptstadt und anderen Metropolen. Was vor wenigen Jahren kaum politisches oder gesellschaftliches Thema war, ist zum alles bestimmenden Gegenstand von Gesprächen, Demonstrationen, politischen Debatten und Medienbeiträgen geworden. Denn in den Ballungsräumen, aber auch in mittleren und kleinen Städten wird Wohnen immer teurer. Ein Glücklicher, der noch einen alten Mietvertrag hat oder gar vor ein paar Jahren zu heute läppisch erscheinenden Preisen Wohneigentum gekauft hat. Die Wirtschaft und die Politik kennen vor allem eine Antwort auf die neue Misere: bauen, bauen, bauen. Was dabei in Baulücken, Hinterhöfen, auf Dächern und in neuen Siedlungen entsteht, sind aber vielerorts hochpreisige Wohnungen...
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