Angesichts zahlreicher Ladenschließungen, leerstehender Einkaufszentren und verödeter Fußgängerzonen als Folge der Corona-Pandemie werden Lösungen für eine nachhaltige Zukunft der Zentren gesucht
Gibt man im Internet den Begriff »Verödung der Innenstädte« ein, werden etwa 60.000 Suchergebnisse angeboten. Und die Einträge beziehen sich keineswegs nur auf die Zeit nach Beginn der Corona-Pandemie, sondern reichen zurück bis in die Mitte der 2000er-Jahre. Äußere Zeichen dieser Krise sind Leerstände und Niveauverluste im Einzelhandel (anspruchslose Kettenläden, Wettgeschäfte mit verklebten Scheiben, Ein-Euro-Shops, Spielhallen). Vielerorts müssen kleine, inhabergeführte Geschäfte und Handwerkerbetriebe schließen, da sie die Miete nicht mehr zahlen können. Mit dem Kaufhaussterben verlieren die Stadtzentren wichtige Besucher- und Käufermagneten. Fußgängerzonen und verkehrsberuhigte Zonen kommen häufig in die Jahre. Traditionsreiche Gastronomie wird durch Systemgastronomie verdrängt. Zu den augenfälligen Problemen der Innenstädte gehören wachsende Gestaltungsdefizite. Vielfach wird eine Verwahrlosung des öffentlichen Raumes beklagt. Auch der Verkehr in den Innenstädten wird zunehmend als belastend wahrgenommen. Der motorisierte Individualverkehr stößt beim ruhenden Verkehr, bei den Emissionen und bei der Flächenbeanspruchung an Belastungsgrenzen...
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