Die Wolkenfabriken zeigen den Weg, denn dort, wo die riesigen weißen Rauchschwaden in den Himmel steigen, liegt Grevenbroich. Die Kleinstadt mit knapp 65 000 Einwohnern ist die Mitte des Dreiecks Aachen, Düsseldorf und Köln. Hier wird Braunkohle im größten Tagebau der Republik abgebaut und in drei Kraftwerken in Strom verwandelt. Überhaupt dreht sich hier viel um Energie. So wird in einer großen Windkraft-Testanlage der Prototyp eines Windrades getestet, der ohne Flügel auskommt. Auch werden auf einer großen Solarfläche am Neurather See die Möglichkeiten der Photovoltaik ausgelotet. Um die Zukunft der Energie ist man also sehr bemüht, doch wenn es um die lokale Demokratie geht, schaltet die mit 700 Mitarbeitern gut bestückte Kommunalverwaltung gerne in den Ruhemodus. Über die Schwierigkeiten, dem Bürgerwillen Gehör zu verschaffen.
Besonders deutlich kann darüber der Stellwerk Initiative e. V. berichten. Seit 2012 engagieren sich hier Bürger gegen ein weiteres Abrutschen des Grevenbroicher Bahnhofsviertels, eines Quartiers, das nur aus wenigen Straßen besteht, aber im Laufe der letzten vier Jahrzehnte immer mehr »Lasten« aufnehmen bzw. akzeptieren musste...
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