Der Demograph Reiner Klingholz: Nur wenn das Leben auf dem Land einfacher wird, kann es auch attraktiver werden
Können sich die Großstädte über Zuzüge freuen, bedeutet demografischer Wandel in der ländlichen Peripherie vor allem eines: sinkende Einwohnerzahlen und eine Versorgung, in der immer größere Lücken klaffen. Kein Wunder, denn weniger Bürger heißt auch weniger Konsum, weniger Steuern und kommunale Gebühren. Erst macht die letzte Gaststätte dicht, dann der Bäcker und Friseur, schließlich fährt der Bus nur noch zwei Mal am Tag, für die Großmutter findet sich kein Pflegedienst mehr, und auch die Freiwillige Feuerwehr ist für den Ernstfall unterbesetzt. Damit setzt sich die Abwärtsspirale in Bewegung: Je weniger Versorgung, desto unattraktiver ist die Region und desto mehr Menschen kehren ihr den Rücken. Dies war die Ausgangslage der Studie »Von Hürden und Helden« des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Ein Gespräch mit Reiner Klingholz, dem Leiter des Instituts...
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